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Was ist Fiber?

Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung von Sportlern, doch sollten sie in den Tagen vor dem großen Rennen mit Vorsicht genossen werden.

Ballaststoffe sind eine Art von komplexen Kohlenhydraten, die nicht verdaut werden können. Es gibt sie in verschiedenen Formen und sie haben eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen.

Fibers Role in an Athletes Diet

Ballaststoffe: Chemie, Struktur und Eigenschaften

Ballaststoffe bestehen aus den Überresten von Pflanzenzellen, die nach dem Verzehr nicht abgebaut und verdaut werden. Alle Ballaststoffe stammen aus Pflanzen und bestehen aus Kohlenhydratketten (ähnlich wie Stärke), die jedoch so angeordnet sind, dass sie nicht aufgespalten und absorbiert werden können. Das liegt daran, dass Menschen und anderen Säugetieren die Enzyme fehlen, die für die Aufspaltung dieser Kohlenhydrate erforderlich sind.

Ballaststoff-Typen: Lösliche und unlösliche Ballaststoffe

Es gibt zwei Haupttypen von Ballaststoffen: lösliche und unlösliche (je nachdem, ob sie in Wasser löslich sind oder nicht). Sie unterscheiden sich in ihrer Struktur, ihrer Wirkung auf den Körper und den Lebensmitteln, in denen sie enthalten sind. Unlösliche Ballaststoffe lösen sich nicht in Wasser auf und sind in den meisten Pflanzen und Getreidekörnern enthalten, insbesondere in Weizenkleie und Hafer. Die wichtigste Art von unlöslichen Ballaststoffen ist die Zellulose, die den Pflanzen und ihren Zellen Struktur verleiht. Der Haupteffekt und -vorteil der unlöslichen Ballaststoffe besteht darin, dass sie das Verdauungssystem passieren und den Stuhl voluminöser und weicher machen, wodurch das Risiko einer Verstopfung verringert und der Toilettengang erleichtert wird. Außerdem werden sie teilweise von Darmbakterien fermentiert. Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser auf und bilden ein Gel. Ihre Hauptform - Pektin - ist in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten, insbesondere in Bohnen, Samen und Hafer. Lösliche Ballaststoffe durchlaufen das Verdauungssystem, werden aber größtenteils von den Darmbakterien fermentiert, was bedeutet, dass sie nicht sehr viel zu einem weicheren Stuhl beitragen.

Was sind präbiotische Ballaststoffe?

Die meisten Ballaststoffe werden von den Darmbakterien fermentiert, was sie zu Präbiotika" macht. Präbiotika sind unverdauliche Lebensmittel, die von Bakterien fermentiert werden können und zur Gesundheit des Wirtes beitragen. Eine hohe Zufuhr von Ballaststoffen - insbesondere von unlöslichen Ballaststoffen - kann die Zahl der "guten" Bakterien im Darm, wie Laktobazillen und Bifidobakterien, erhöhen. Es wird angenommen, dass diese Bakterien die Gesundheit verbessern, indem sie Moleküle produzieren, die als kurzkettige Fettsäuren (SFCAs) bezeichnet werden.

Was sind die gesundheitlichen Vorteile und die empfohlene tägliche Ballaststoffzufuhr?

Eine ballaststoffreiche Ernährung bietet eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Ziel sollte es sein, täglich mindestens 30 g Ballaststoffe zu sich zu nehmen, doch liegt die durchschnittliche Aufnahme in den USA und im Vereinigten Königreich nur bei 50-60 % dieser Menge.

Reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Eine ballaststoffreiche Ernährung kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern, indem sie den Gehalt an Low-Density-Lipoprotein (LDL) senkt, das oft als "schlechtes Cholesterin" bezeichnet wird. Dieser Nutzen wird in erster Linie durch lösliche Ballaststoffe erzielt, und bestimmte Lebensmittel wie Hafer oder Flohsamen enthalten gesundheitsbezogene Angaben zur Senkung der Blutfette (z. B. des Cholesterinspiegels).

Schutz vor kolorektalem (Darm-)Krebs

Es wird angenommen, dass eine ballaststoffreiche Ernährung auch vor Darmkrebs schützt, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass Darmbakterien bei der Fermentierung von Ballaststoffen kurzkettige Fettsäuren bilden. Die Forschung ist jedoch nicht schlüssig, was die Wirkung von Ballaststoffen auf Krebserkrankungen angeht.

Ziel sollte es sein, täglich mindestens 30 g Ballaststoffe zu sich zu nehmen, aber die durchschnittliche Aufnahme in den USA und im Vereinigten Königreich beträgt nur etwa 50-60 % dieser Menge.

Ballaststoffempfehlungen für den Sport

Da Ballaststoffe vor allem in kohlenhydratreichen Lebensmitteln vorkommen, lassen sie sich leicht in die Ernährung von Sportlern integrieren, die in der Regel relativ große Mengen an Kohlenhydraten für Training und Wettkampf benötigen. Ein höherer Anteil an Ballaststoffen kann einfach dadurch erreicht werden, dass ballaststoffarme Kohlenhydratquellen wie weißer Reis oder verarbeitetes Getreide durch braunen Reis, Vollkornbrot, Nudeln oder Hafer ersetzt werden. Auch Obst kann leicht in eine kohlenhydratreiche Ernährung integriert werden und liefert hilfreiche Mengen an Ballaststoffen. Manchmal wird jedoch empfohlen, die Aufnahme von Ballaststoffen zu reduzieren! Die Reduzierung der Ballaststoffzufuhr in den Tagen vor einem Wettkampf kann dazu beitragen, Magen-Darm-Probleme zu verringern. Sie kann auch ein wenig dazu beitragen, das Körpergewicht zu reduzieren, indem die Menge unverdauter Nahrung im Körper verringert wird; dies sollte jedoch nur eine kurzfristige Maßnahme vor Wettkämpfen oder Rennen sein.

High fiber foods
Versuchen Sie, in den Tagen vor dem Wettkampf ballaststoffarme Alternativen zu wählen, um die Menge an unverdauter Nahrung in Ihrem Körper zu reduzieren.

Fazit zu Ballaststoffen

Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, und an den meisten Trainingstagen müssen wir darauf achten, dass die Ballaststoffzufuhr relativ hoch ist. Es gibt jedoch auch Gelegenheiten (insbesondere in der Nähe von Wettkämpfen), bei denen es von Vorteil sein kann, die Ballaststoffzufuhr für kurze Zeit zu reduzieren.

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Referenzen

  • Dhingra D, Michael M, Rajput H, Patil RT. Ballaststoffe in Lebensmitteln: ein Überblick. J Food Sci Technol. 49(3):255-66, 2012
  • Slavin J. Ballaststoffe und Präbiotika: Mechanismen und gesundheitliche Vorteile. Nutrients. 5(4):1417-35, 2013
  • Lupton J. Mikrobielle Abbauprodukte beeinflussen das Dickdarmkrebsrisiko: die Butyrat-Kontroverse. J Nutr. 134(2):479-82, 2004
  • Jeukendrup und Gleeson. Sporternährung. Human Kinetics, Champaign IL, 2018

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